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Klima im Wandel

Liebe Leute, das Klima ist rauer geworden, überall. Auch die Menschen sind aggressiver und angriffig geworden. Nicht nur die Menschen, auch die Wespen, Hunde etc. Und zu allem kommen noch die Demonstrationen zum Klimawandel. Da gehen sie also auf die Strasse, die Schüler und Gymnasiastinnen und demonstrieren und halten uns vor, welche Sünden wir begangen haben. Ich finde es gut. Ich bin froh, steht eine Generation den Alten mal wieder auf die Füsse und kämpft für oder gegen etwas. Aufbegehren und mal so richtig Dampf machen. Lange genug habe ich gesagt die «heutige Jungend» sei lahm und bediene sich von uns wie von einem gefüllten Kühlschrank. Jetzt kommen sie also, die neuen, verantwortungsvollen Jungen und halten uns eiskalt einen Spiegel des Gewissens vor. Und zeigen mit dem blutten Finger auf uns und machen uns für diese Misere verantwortlich. Sensationell. Sie gehen also freitags auf die Strasse und die ü30 ziehen auch mit. Das wäre dann wohl die Generation Easyjet. Jetzt wo sie überall hingeflogen sind, ist es doch kein Problem auch mitzumarschieren. Und all die Eltern dieser Demojungend laufen auch mit (habe dazu eine Doku gesehen), weil sie (die Eltern) Angst haben, bei all dem Aktivismus würden ihre Sprösslinge allenfalls einem Burnout erliegen. Ja, hat Papa so gesagt. Er war wohl auch schon überall und hat sein Flug-Soll erreicht. Nun kann er hinter Sohnemann marschieren und auch den Karton aufhalten, voller Stolz, weil er es mit der Erziehung hingekriegt hat, das Kind, welches bereits schon mit 17 Jahren Verantwortung übernimmt. Nun es befinden sich noch mehr Trittbrettfahrer in Aktion. Da wären so genannte C-Promis, die auch mitmachen, weil sie aus lauter Langeweile mit 32 Jahren nicht mehr wissen, was sie nun nach der Modelkarriere tun sollen. Vielleicht ein bisschen grüne Politik. Jahrelang stolzierte man über den Laufsteg in Pelz und einem Hauch von nichts und nun kommt die grosse Wende, man is(s)t vegan und protestiert in Designerklamotten gegen den Klimawandel und hält einen Karton in die Luft es gäbe keinen Plan B. Keine zwei Monate zuvor flog man noch kurz auf eine Insel für einen Monat. Ist ja nicht so schlimm, schliesslich engagiert man sich, postet ein Video und sagt, man müsse die Erde retten und sie hätten so viele Follower, welche es ihnen nachmachen würden. Ausserdem sei es ok mit den Ferien auf der Insel, man ernähre sich vegan. Putzig oder? Den absoluten Hammer finde ich jedoch bei diesen C-Promis den Werbevertrag mit einer Autofirma. Da geht mir schon der Schirm des Verständnisses zu. Meine Grossmutter pflegte manchmal zu sagen: «Man muss nicht alles verstehen.» Unsere Grosseltern waren noch richtige Klimaschützer, die sind in ihrem Leben gar nie geflogen. Haben keine Kleider made in Vietnam oder Bangladesh gekauft, weil es keine gab. «Global» existierte so wenig wie «Videokonferenzen» und «Chats». Zugegeben, wir müssen alle Verantwortung übernehmen und zwar in jeglicher Hinsicht. Aber wir müssen wieder lernen, selber Verantwortung zu übernehmen und nicht einfach so mal mitzufahren, weil es allenfalls mehr Follower gibt. Tut doch mal wieder etwas für euch und brüllt einander nicht an, was zu tun wäre oder ist. So gesehen in einer seichten politischen Sendung, in der sich zwei Parteipräsidenten beinahe am Kragen gepackt hätten. Manchmal kann man Gutes auch still und leise machen, für sich und für die Welt. Wenn wir nämlich etwas tun, das nicht so gut ist, posaunen wir es auch nicht raus. Also, sich selber mal in die zweite Reihe stellen, beobachten und dann handeln. Und liebe Eltern der neuen Generation, keine Angst, so schnell brennt man nicht aus, wenn man sich für eine gute Sache engagiert. Sowas gibt Schwung und irgendwann muss man seinen Weg alleine finden, mit oder ohne Werbevertrag. So. Noch Fragen?



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